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Rückblick Sommertouren 2000
(im Archiv)

 

Bericht des Sommertourenleiters

Rückblick auf die Saison 2000:

Im vergangenen Jahr hatten wir 26 Touren und Wanderungen auf dem Programm. Das schlechte Wetter hat uns jedoch oftmals die Durchführung einer Tour nicht ermöglicht, und so konnten wir durch zeitliche Verschiebungen oder kurzfristige Umorganisationen doch noch 16 Touren ausführen. Leider können wir das Wetter nicht beeinflussen und hoffen deshalb, das uns Petrus in diesem Jahr ein wenig verschont.

Im März eröffnete Helmut Lages die Sommertouren und unternahm eine Wanderung von Romanshorn nach Rohrschach. Als weiteres war er im April mit einer Gruppe an den Quellen der Donau bei Furtwangen unterwegs. Schon einen Monat später leitete er eine Wanderung über den Pfänder.

Gruppenbild bei der Pfänderwanderung


Die Churfirsten noch bei schönem Wetter

Sein großes Unternehmen "alle Churfirsten zu besteigen" wurde vom Wetter arg beeinträchtigt und er musste am 2. Tag auf dem Weg zum Selun wegen strömenden Regens abbrechen mehr ins Tal ausweichen. Im September war Helmut dann mit seinen Teilnehmern im Bereich des Lüner Sees unterwegs. Auch hier musste er am 2. Tag wegen der winterlichen Verhältnisse umdisponieren und führte die Wanderwoche in der Brenta fort, wo bei bestem Wetter noch einige Wanderungen möglich waren.

Herrliches Bergwetter in der Brenta.
Im Vordergrund Ella Hermann

Als Abschluss legte er noch einen Wandertag im Hegau ein und hatte somit das Glück seine fünf gesteckten Ziele erfolgreich zu erreichen.

Mit Isabella Braunwarth-Buck wurde im vergangenen Jahr das Familienwandern neu ins Programm aufgenommen, welches bis jetzt noch nicht so richtig angenommen wurde, aus welchem Grund auch Ihre erste Unternehmung ausfallen musste.
Ihr zweites Angebot "durch den Eistobel bei Grünenbach" kam so auch nicht zustande, stattdessen unternahm Sie eine Wanderung bei Ravensburg am Rössler-Weiher (der Stille Bach ). Frau Isabella Braunwarth-Buck möchte mit dem Familienwandern speziell Familien mit Kindern ansprechen und würde sich sehr freuen, wenn sich Ihr diesen Jahr viele Familien anschließen würden.

Für die Jugendlichen von 15 – 18 Jahren veranstaltete Patrick Henrichs mit Erfolg ein Kletter-Camp im Tessin. Das Maggiatal bei Locarno bot hierzu die besten Möglichkeiten.
Die geplante Jugend-Bergfreizeit im Bregenzer-Wald musste wegen widrigen Wetter- bedingungen jedoch umorganisiert werden und so wich er einen Tag nach Schaffhausen in die Kletterhalle und nach Wetterbesserung noch einen Tag ins Donautal aus.

Dieter Lünstroth unternahm aus bekannten Gründen im letzten Jahr leider keine Bergtouren und legte auch sein Amt als Sommertourenleiter nieder. An dieser Stelle möchte ich mich bei ihm für seinen Einsatz bedanken, den er für die Sektion Überlingen viele Jahre lang gezeigt hat. Auf meine Bitte hin hat er sich dann doch wieder entschieden am kommenden Touren- programm aktiv teilzunehmen. Dafür vielen Dank!

Wie alle Jahre führte auch Peter Schuler wieder einige zwar nicht so bekannte, aber dennoch sehr interessante Wanderungen und Bergtouren durch. Zuerst ging es mit einer leichten Bergwanderung Ende Juni auf den Aggenstein im Ostallgäu. Einen Monat später führte er wiederum im Allgäu auf drei Gipfel "den Entschenkopf, das Geisalphorn und das Rubihorn" mit Erfolg. Wie diese Tour forderte auch sein letztes Ziel auf die Braunarlspitze von seinen Begleitern eine gehörige Portion Kondition. Bei gutem Wetter zeigte sich die heimliche Königin des Bregenzer-Waldes von Ihrer besten Seite und so waren auch alle Teilnehmer vollauf zufrieden.

Claudia Bäumler und Hartmut Bielefeldt konnten nur die Hochtour auf das 4027 m hohe Allalinhorn durchführen. Da ich selbst mit dabei war, kann ich sagen, dass der Anstieg von der Britannia-Hütte über den Hohlaub-Grat für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis war, auch wenn sich während des Gipfelanstieges das Allalinhorn in dicken Nebel hüllte.

Blick vom Allalinhorn zum Rimpfischhorn und Strahlhorn

Ihre anderen drei Hochtouren sind leider dem Wetter zum Opfer gefallen. Ich denke, einen guten Tourenführer zeichnet es auch aus, wenn er wegen einer instabilen Wetterlage lieber einmal mehr verzichtet, statt eine Tour auf biegen und brechen durchzuführen und dadurch die Gruppe in unnötige Gefahr bringt. Hier bitte ich um Verständnis aller Interessenten.

Auch Ulli Weist musste seine erste Bergtour auf die Mohnenfluh ausfallen lassen, hat sie aber für dieses Jahr noch einmal ins Programm aufgenommen. Ende August konnte er dann seine Teilnehmer bei Kaiserwetter auf die Rote Wand führen, hier waren einige Begleiter von dem Anspruch dieser Bergfahrt überrascht. Bei der Anfahrt zum Ausgangspunkt "Alpe-Laguz" befuhren sie aus Unachtsamkeit eine für den Verkehr gesperrte Straße und entgingen nur knapp einer saftigen Geldstrafe.

Ich selber führte letztes Jahr meine ersten zwei Touren für die Sektion Überlingen. Zum einen unternahm ich in der Silvretta die klassische Route über Litzner und Seehorn.
Hier der Gipfelaufbau des Großen Litzners


Ich hatte Glück bei bestem Wetter drei begeisterte Bergsteiger mit dabei zu haben, auch wenn sich die zugeschneite Abseilroute am Seehorn als schwierigster Teil der Überschreitung zeigte meisterten wir auch diesen Abschnitt und waren am Ende der Tour hoch zufrieden.

Klaus Marheineke und Dietmar Kowald auf der nördl. Zufallspitze.


Südl. Zufallspitze und M.Cevedale

Weiter auf dem Programm hatte ich die Zufallspitzen und Cevedale. Mit acht Teilnehmern, darunter auch Dieter Lünstroth und Hartmut Bielefeldt konnte ich diese Hochtour im Ortlergebiet plangemäß durchführen. Ich glaube daß die Eindrücke während der Tour bedingt durch Sonne, Fernsicht wie auch Strapazen während des Aufstiegs allen in Erinnerung bleiben werden.

Gipfelbild auf dem M.Cevedale


Es war wiederum ein Jahr ohne Unfälle, welches nicht zuletzt der Verantwortung und Sorgfalt der jeweiligen Tourenführer zuzurechnen ist.
Ich habe dieses Jahr eine Ausrüstungsliste und kurze Erläuterungen zum Tourenprogramm zusammengestellt, da ich bei mehreren Touren feststellen musste, dass nicht immer jeder Teilnehmer sich darüber im klaren ist, dass eine schlechte oder unzureichende Ausrüstung die ganze Gruppe in Gefahr bringen kann.

Unser diesjähriges Programm ist sehr abwechslungsreich, und ich hoffe, dass für alle Interessenten etwas dabei ist.
Allen Teilnehmern sowie Tourenführern und Wanderleitern wünsche ich für diese Saison viel Glück bei ihren Unternehmungen.




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Hermann Reiser Letzte Änderung am 18.08.2003