Nach dreistündiger Anreise mit logistischen Problemen (geplant war die Tourenabfahrt nach Schiers; ein Postbus sollte uns daher von Schiers nach St. Antönien bringen; bei Ankunft in Schiers ging der nächste Bus aber erst um 10 Uhr 18 - zu spät für uns !!!) hatten wir ein weiteres Problem zu lösen: eine Teilnehmerin hatte das VS-Gerät vergessen. Glücklicherweise konnte im Verkehrsbüro St.Antönien ein Gerät ausgeliehen werden.
Danach stiegen wir zügig über den Fahrweg nach Aschüel auf und nach Lifttrassenquerung direkt süd- und dann südwestwärts durch dichten Wald und das Grossried (teilweise bergauf-u. bergab) zur Alp Valpun; an dieser links vorbei südwärts direkt zum Grat des Chli-Chruez und über den Sattel im Osten des Chruez ( dort steht auch der Gedenkstein; der Unfallort ist in der Karte eingezeichnet - am Fusse des NO-Hanges; dieser wurde von der Konstanzer Skitourengruppe 1983 im Nebel nicht erkannt bzw.falsch eingeschätzt) und über den Ostgrat direkt zum Gipfel ( hier sollte man nicht zu sehr in die NO-Flanke ausweichen; Schneebrettgefahr !)
Wir konnten bei leichter Bewölkung den Gipfel unschwierig betreten und den Rundblick auf die tiefverschneiten Prättigauer Berge geniessen. Die Überschreitung des NW-Grates war leider nicht machbar, da der Grat aussergewöhnlich stark überwächtet war und ein Ausweichen in die Südwest- oder NO-Flanken auch nicht ratsam erschien.
Es folgte eine herrliche Abfahrt über wunderbare Tiefschneehänge Richtung Süden und anschliessend ein kurzer Aufstieg zum Fahrweg Valseralp, von dort NNO-seitig zum Grossried und entlang des gespurten Wanderweges über Capelegn zur Lifttrasse.
Fazit : durch die traumhaften Bedingungen mit glitzerndem Pulver und besten Sichtverhältnissen (ohne direkt wärmende Sonneneinstrahlung):
eine Tiefschneetour mit unvergesslichen Eindrücken; Überschreitung bei aktueller Schneelage zu gefährlich.
Üb., d. 13.02.2007 w.b.
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